Z-Wave Mesh-Technologie
Z-Wave ist ein drahtloser Kommunikations-Standard zur Gebäudeautomation der von der Firma Sigma Designs und der Z-Wave Alliance entwickelt wurde. Die hardwarenahen Protokollschichten MAC und PHY des OSI-Modell sind seit 2012 von der ITU-T als Standard G.9959[1] definiert.
Übertragungsrate
9.600 Kbit/s, 40 Kbit/s oder 100 Kbit/s
Modulation
2-FSK
Reichweite
Bis zu 200 Meter im Freifeld, in Gebäuden, abhängig von den verwendeten Baumaterialien, deutlich weniger; typisch um 30 m
Frequenzband
Z-Wave nutzt in Europa das SRD-Band im Bereich um 868 MHz, in den USA sind es 908,42 MHz.
Topologie und Routing
Z-Wave nutzt als Netzwerktopologie ein vermaschtes Netz, d. h. jeder Netzwerkknoten ist mit einem oder mehreren anderen Netzwerkknoten verbunden. Das hat den Vorteil, dass eine Nachricht zwischen zwei Netzwerkknoten übermittelt werden kann, selbst wenn diese nicht direkt miteinander kommunizieren können, z. B. weil sie zu weit voneinander entfernt sind. In diesem Fall wird die Nachricht über einen oder mehrere „Zwischenknoten“ übertragen; dieser Vorgang wird Routing genannt. Ein Z-Wave-Netzwerk kann aus bis zu 232 Geräten bestehen. Darüber hinaus ist es auch möglich, mehrere Z-Wave-Netzwerke über Bridges miteinander zu verbinden.
Haupt-Einsatzgebiet ist die Heimautomation, also die drahtlose Steuerung von Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Klimaanlagen. Wegen der niedrigen Bandbreite ist Z-Wave nicht für die Übertragung von Audio- oder Videodaten geeignet. Z-Wave steht in direkter Konkurrenz zu ZigBee. Für beide Protokolle gibt es eine Reihe OSGi-basierter Framework-Lösungen, die über das reine Protokoll hinausgehende Heimautomatisierungsfunktionen beinhalten, wie z.B. einen Geräteabstraktionslayer.